Die eigene Gesundheit und die Ernährung hängen sehr stark miteinander zusammen. Kopfschmerzen, schlechte Haut, schlechter Schlaf, ein Blähbauch, Trägheit oder Müdigkeit und vieles mehr können auf eine schlechte Ernährung zurückführen. Eine gesunde Ernährung kann dir mehr Leistungsfähigkeit, weniger Müdigkeit und im Allgemeinen ein besseres Körpergefühl geben. Ein Ernährungsplan kann dich dabei unterstützen.
Umso wichtiger ist es sich genauer mit der Ernährung zu befassen. Überall spricht man von verschiedenen Arten und Konzepten der Ernährung. Letztlich muss jeder Mensch für sich selber wählen für welche Art er sich entscheidet.
Leider ist es aber nicht immer so einfach sich gesund zu ernähren. Wir sind von der Arbeit gestresst, hetzen uns durch den Tag und finden keine Zeit für eine gute und ausgewogene Ernährung. Wer kennt es nicht? Nach einem langen Arbeitstag greifen wir dann doch zum Telefonhörer und bestellen uns eine Pizza.
Wirklich gesund ist das natürlich nicht. Gesund Essen bedeutet aber auch nicht nur an einem Salatblatt zu knabbern. Gesunde Ernährung soll lecker, sättigend sein und am besten noch Spaß machen.
Ein Ernährungsplan kann Struktur in das Essverhalten bringen und gesunde Ernährungsgewohnheiten in den Alltag integrieren. So hat man auch kein schlechtes Gewissen, wenn man sich eine kleine Sünde gegönnt hat. Des Weiteren kann ein Ernährungsplan eine Richtlinie sein. So lässt sich eine Woche besser strukturieren und planen. Eine Einkaufsliste sowie Meal Prep können zusätzlich helfen.
Meal Prep ist die Abkürzung für den englischen Begriff „meal preparation“ und bedeutet nichts anderes als Essensvorbereitung. Man kocht sein Essen für mehrere Tage vor. Optimal ist es sein Essen für eine ganze Woche vorzubereiten. Beim Meal Prep kannst du beispielsweise komplette Gerichte vorkochen und davon dann auch einen Teil einfrieren oder es werden nur einzelne Komponenten vorbereitet, die dann später die Zubereitung erleichtern.
Die Vorteile von Essensvorbereitung
Man kann sich einen Ernährungsplan selber erstellen. Egal ob man abnehmen möchte, Muskeln aufbauen oder einfach gesund leben möchte. Ein Ernährungsplan kann dabei auf jeden Fall unterstützen. Hier findest du einen schnellen Weg um sich einen Ernährungsplan zu erstellen.
Schritt 1 : Kalorienbedarf berechnen
Der individuelle Kalorienbedarf setzt sich aus Grund- und Leistungsumsatz zusammen. Der Grundumsatz gibt an, wie viele Kalorien dein Körper im absoluten Ruhezustand verbraucht. Denn wenn du schläfst oder auf der Couch entspannst, verbraucht dein Körper Energie.
Die zusätzliche Energie, die du für die körperliche Aktivitäten benötigst, wird als Leistungsumsatz bezeichnet. Also wenn du zum Beispiel Sport treibst oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst. Gerne kann man sich mit Hilfe eines Kalorienrechners im Netz oder einer App den Kalorienbedarf berechnen.
Schritt 2: Setze dir ein Ziel
Möchtest du abnehmen, Muskeln aufbauen oder dein Gewicht halten und dich einfach gesund ernähren.
Beispiel: Angenommen du wählst ein Defizit von 500 kcal und dein Gesamtumsatz liegt bei 1900 kcal am Tag.
1900-500 = 1400 Kalorien am Tag
Dein tägliches Limit liegt dann bei 1400 Kalorien pro Tag um Abzunehmen
Beispiel: 1900 + 200 = 2100 Kalorien am Tag pro Tag um Zuzunehmen
Schritt 3 : Makronährstoffe verteilen ( Die Grundsteine unserer Ernährung sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine )
Es ist natürlich sehr wichtig den Körper optimal mit allen Nährstoffen zu versorgen. Deshalb ist auch wichtig sich mit der optimalen Verteilung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu beschäftigen.
Kalorienmenge pro g Makronährstoff:
Man könnte sich die optimale Verteilung selber berechnen. Ich empfehle jedoch hier einen Makroverteilungsrechner aus dem Netz oder eine Fitness App zu nutzen. Diese zeigt dann die empfohlene Makroverteilung an.
Schritt 4 : Auswahl der richtigen Lebensmitteln
Nun ist es an der Zeit sich einen Ernährungsplan zu erstellen. Hierbei ist es wichtig sich mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen und die richtigen zu wählen. Aber man sollte sich auch überlegen worauf man auf keinen Fall verzichten möchte. Manche Menschen brauchen ein großes reichhaltiges Frühstück und essen dafür abends weniger, oder umgekehrt. Da kann jeder Mensch nur individuell für sich selber entscheiden was gut für ihn ist.
Um sich einen Ernährungsplan nach den eigenen Makros erstellen zu können, muss man natürlich auch wissen welche Lebensmittel besonders viel Eiweiß, Fett und gesunde Kohlenhydraten enthalten.
Proteinreiche Lebensmittel:
Magerquark, Fisch, Fleisch, Tofu
Fettreiche Lebensmittel:
Nüsse, Chia Samen, Avocado
Kohlenhydrat-Lieferanten:
Kartoffeln, Reis, (Vollkorn-)Nudeln, (Vollkorn-)Brot
Und natürlich ist auch Obst und Gemüse ein großer Bestandteil einer gesunden Ernährung. Insbesondere Gemüse, es hat kaum Kalorien und macht ordentlich satt. Obst hingegen hat aufgrund des Fruchtzuckers viele Kohlenhydrate.
Zum Schluss gibt es hier noch zwei gesunde, sättigende und vor allem leckere Rezeptideen:
Frühstück:
Rühreibrot 356 kcal / 38,3 g Kohlenhydrate / 19,2 g Eiweiss / 12 g Fett / pro Portion
Zutaten für 2 Personen:
Salz und Pfeffer
100 g Kirschtomaten
4 Scheiben Vollkornroggenbrot
10 g Schnittlauch
1 TL Rapsöl
5 g Oregano
4 Eier
Zubereitung:
Zuerst die Tomaten waschen und halbieren. Die Kräuter waschen und hacken. Die Eier mit Salz und Pfeffer verquirlen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Tomaten darin für 2 Minuten erwärmen. Danach die Eier hinzugeben und unter Rühren zu Rührei verarbeiten. Danach die Kräuter unterrühren. Das Rührei mit den Tomaten auf die Brotscheiben geben.
Bon Appetit.
Mittagsessen:
Nudeln mit Tomaten-Schinken-Würfel 578 kcal / 84,0 g Kohlenhydrate / 14,0 g Eiweiss/ 24,0 g Fett / pro Portion
Zutaten für 2 Personen:
3 Petersilienstiele
1 Zwiebel
250 g Vollkornnudeln
Salz und Pfeffer
500 g Tomaten
50 g magere Schinkenwürfel
1 rote Chilischote
2 EL Olivenöl
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und würfeln. Den Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen und würfeln. Die Chilischote waschen und in Ringe schneiden. In einem Topf Öl erhitzen und die Zwiebel darin dünsten. Danach den Knoblauch, die Chilischote, die Tomaten sowie die Schinkenwürfel hinzugeben. Diese für 15 Minuten garen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Nudeln nach Anweisung kochen. Danach abschütten und unter die die Tomaten-Schinkenwürfel mischen. Die Petersilie waschen, hacken und über die Nudeln streuten. Bon Appetit.
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