Leptin: So beeinflusst das Hormon unser Hungergefühl!

Leptin: So beeinflusst das Hormon unser Hungergefühl!

Was ist Leptin?

Der Name Leptin leitet sich vom griechischen Wort ‚leptos‘ ab, das schlank bedeutet. Leptin ist ein Proteohormon, auch bekannt als „das Sättigungshormon“ was in den Fettzellen hergestellt und anschließend freigesetzt wird.

Kleine Mengen werden zudem im Knochenmark, der Skelettmuskulatur, der Magenschleimhaut und den Hautzellen produziert. Leptin reguliert den Appetit sowie den Stoffwechsel und kann dabei helfen Gewicht zu verlieren. Leptin steuert das Hunger- und Sättigungsgefühl und wirkt als natürlicher Appetitzügler.

Die Wissenschaft weiß heute, dass eine Leptin Störung im Körper zu einer vermehrten Nahrungsaufnahme und Übergewicht führt. Somit spielt dieses Hormon auch bei gesunder Ernährung eine Rolle und besonders für die Menschen, die abnehmen möchten.

Leptin ist in der Gesellschaft noch gar nicht so lange bekannt, wie zum Beispiel Insulin. Es ist aber mindestens genauso wichtig. Seit den Neunziger Jahren forscht die Wissenschaft an diesem Hormon. Die Forschungen sind bis heute auch noch nicht komplett abgeschlossen.

Das Interesse an dem Hormon wurde immer größer, da die Bevölkerung leider immer übergewichtiger wird. Heute weiß man: Leptin hat einen Zusammenhang mit unserem Fettgehalt.

Wie wirkt es?

Wir wissen bereits : Leptin wirkt sich auf das Hunger- und Sättigungsgefühl aus. Sind die Fettspeicher nach der Nahrungsaufnahme im Körper gut gefüllt, erhöht sich der Anteil an Leptin im Blut, somit steigt auch das Sättigungsgefühl.

Das Hormon gelangt über die Blutbahn in den Hypothalamus (Steuerzentrale im Gehirn, zuständig für die Bildung vieler Hormone) und überbringt die Nachricht, dass keine weitere Nahrungsaufnahme mehr nötig ist und ausreichend Fett und Energie vorhanden ist. Somit wirkt Leptin als natürlicher Appetitzügler.

Wie kommt es zu einem Mangel des Hormons?

Der Leptin Spiegel im Blut kann durch bestimmte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten beeinflusst werden:

  • Ausreichender Schlaf ist sehr wichtig. Schafmangel führt zu einem reduzierten Leptin Spiegel. Empfohlen werden 6-8 Stunden Schlaf pro Tag
  • Moderate Bewegung hilft dir Muskeln aufzubauen und Fett zu verbrennen
  • Stress abbauen zum Beispiel durch Yoga oder Pilates
  • Senke deine Kohlenhydrat-und Zuckeraufnahme

Leptin

Exzessiver Sport und häufige Crashdiäten sind dagegen häufig die Ursache für einen Leptin Mangel. Besonders bei einer Diät sinkt der Leptin Spiegel, die Folge: Heißhunger und ein Nährstoffdefizit. Zusätzlich gerät der Hormonhaushalt komplett durcheinander.

Eine gesunde Ernährung sowie die richtigen Lebensmittel können helfen den Leptin Spiegel zu erhöhen und somit den Appetit zu reduzieren (auch beim Abnehmen kann es helfen).

Nahrungsmittel die einen hohen Leptin Gehalt aufweisen gibt es leider nicht, da das Hormon von den körpereigenen Fettzellen produziert und ausgeschüttet wird. Allerdings gibt es verschiedene Lebensmittel welche die Ausschüttung von Leptin begünstigen. Leptin: So beeinflusst das Hormon unser Hungergefühl! (gesunde-ernaehrung-formel.de)

Am besten geeignet sind diese Lebensmittel:

  • Fisch: Thunfisch, Lachs, Makrele, Hering, Sardine. Fisch ist ein wertvolles Nahrungsmittel. Es ist eine gute Proteinquelle und liefert wertvolle Omega-3 Fettsäuren. Darüber hinaus enthält Fisch Vitamin B12. Zusätzlich enthält Fisch viele andere Vitamine und Spurenelemente. Dazu zählt vor allem Jod, welches hauptsächlich in (Meer-) Fisch und Algen enthalten ist.
  • Fleisch: besonders mageres helles Fleisch (Geflügel, Rindfleisch und Lamm. Fleisch liefert jede Menge Eiweiße viele wichtige Nährstoffe, allen voran Eisen, Zink, Selen und B-Vitamine. Fleisch gehört jedoch nicht täglich auf den Tisch. Empfohlen werden 300 bis 600 g pro Woche.
  • Gemüse: Karotten, Spinat und Broccoli und besonders zu empfehlen. Während vor allem Spinat reich an wichtigen Ballaststoffen ist, sind Möhren und Brokkoli reich an Antioxidantien.
  • Leinsamen: Leinsamen sind ein absolutes Superfood. Sie enthalten verdauungsförderliche Ballaststoffe, essentiellen Omega-3-Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, die unsere Zellen schützen.
  • Zitrusfrüchte: Vor allem die Grapefruit ist super. Mit einem Gehalt von ca. 40 mg pro 100 g Fruchtfleisch gilt die Grapefruit als besonders Vitamin-C-reich. 
  • Nüsse: Nüsse liefern wichtige ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamin E und fettlösliche Begleitstoffe, die der Körper selbst nicht produzieren kann.
  • Kurkuma: Kurkuma ist sehr gesund, darauf weisen diverse wissenschaftliche Studien hin. Kurkuma gilt als verdauungsfördernd und entzündungshemmend. Auch die normalen Funktionen der Haut, des Nervensystems, der Knochen und Gelenke, der Lunge und der oberen Atemwege, des Immunsystems und des Herz-Kreislauf-Systems kann Kurkuma unterstützen.
  • Kaffee und grüner Tee: Sie erhöhen den Leptin-Spiegel im Körper und machen vital und fit.
  • Chili: Seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung schützt den Körper vor Krankheitserregern wie Bakterien und Pilze. Frische Chilis enthalten außerdem bis zu dreimal so viel Vitamin C als Zitrusfrüchte. Gerade deshalb eignet sich der exotische Scharfmacher ideal, um das Das Immunsystem zu stärken.
  • Eier: Eier sind reich an den Vitaminen A, B2, B12, D und Folsäure sowie Phosphor, Selen, Eisen, Zink und Cholin und enthalten etwa 200 mg Cholesterin pro Ei.  

Leptin

Wie wirken sich diese Lebensmittel auf deinen Körper aus?

Die oben genannten Lebensmittel können dir dabei helfen deinen Appetit besser zu kontrollieren, dich gesund zu ernähren, Müdigkeit zu reduzieren und auch Gewicht zu verlieren. Vergiss jedoch nicht, dass auch ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung grundlegend sind!

 

Das Phänomen der Leptin-Resistenz

Viele übergewichtige Menschen weisen einen besonders hohen Leptinspiegel im Blut auf und verspüren trotzdem kein ausreichendes Sättigungsgefühl! Ursächlich ist wahrscheinlich eine Leptin-Resistenz. Obwohl der Leptin-Spiegel im Blut hoch ist, vermittelt das Gehirn kein Sättigungsgefühl.

Das könnte daran liegen, dass die Rezeptoren im Gehirn eine Resistenz gegen dieses Hormon entwickeln und die natürliche Sättigungsregulierung nicht mehr funktioniert. Das Hungergefühl bleib bestehen und die Nahrungsaufnahme wird fortgesetzt. Nach aktuellem Kenntnisstand könnten neuronale Ursachen für eine Leptin-Resistenz verantwortlich sein.

Die genauen Stoffwechselvorgänge sind jedoch noch nicht vollständig erforscht und die Entstehung der Fettleibigkeit ist nach heutigem Kenntnisstand abhängig von vielen Faktoren. Als eine mögliche Ursache wird die vermehrte Aufnahme von Getreideprodukten diskutiert.

Was ist das Fazit?Leptin Crashdiäten und die falsche Ernährung führen dazu, dass der Spiegel an Leptin im Körper sinkt. Das bewirkt, dass die Menschen kein richtiges Sättigungsgefühl haben. Der Stoffwechsel leidet. Um dem drohenden oder bereits erreichten Übergewicht entgegenzuwirken, sollte der Leptin Spiegel im Blut vermehrt werden.

Dies kann man mit Hilfe von den richtigen Lebensmitteln erreichen. Hierfür sollte man in der Zukunft Lebensmittel meiden, die eine Leptin Resistenz begünstigen. Daher sollte man Nahrungsmittel wie Fast Food, Kekse, Backwaren, Weißbrot eher meiden oder sich nur manchmal gönnen.

Komplexe Kohlenhydrate wie zum Beispiel Vollkornprodukte sind wesentlich günstiger für den Körper. Ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten, wirkt kontraproduktiv. Auch Diabetiker und Übergewichtige sollten komplexe Kohlenhydrate in jeder Mahlzeit einbauen – aber in überschaubarer Menge.

 


Weitere Blogbeiträge:

Gesunde Ernährung Formel Sidebar

© 2020